Behandlung von klebrigen Stäuben beim Strahlverfahren
Wie im Englischen veröffentlicht in “From the world of blasting” – MFN – Jan. 2024
In der Strahlindustrie ist allgemein bekannt, dass Staub und feine Partikel, die von den Strahlmitteln hinterlassen werden, den Verschleiß von Komponenten und Maschinen erhöhen. Darüber hinaus verringert ein unausgeglichenes Betriebsgemisch mit Staub und Feinpartikeln die Effizienz der Werkstückreinigung.
Wie kann man gegen Staub im Strahlprozess vorgehen?
Der Luft- und Partikelseparator ist darauf ausgelegt, feine Partikel und Staub im Entladungs- oder Staubkollektorsystem zu sammeln. Er ermöglicht es, das Betriebsgemisch in einem ausgewogenen Zustand zu halten, um einen optimalen Energieverbrauch und eine optimale Reinigung zu gewährleisten, wenn diese Parameter korrekt eingestellt sind.
Was passiert, wenn feine Partikel und Staub trotz effektiver Trennung und Staubabscheidung nicht entfernt werden können?
Dieser sogenannte “klebrige” Staub entsteht durch ölhaltige Rückstände, die das Strahlmittel bedecken. Die kleinen Partikel haften aneinander und an größeren Partikeln, wodurch sie zu schwer werden, um entfernt zu werden. Wenn Staub und Feinstaub “anhaften” und sich an größeren Partikeln des Strahlmittels festsetzen, gelangen sie durch den Luft- und Partikelseparator und kehren in das System zurück.
Auswirkungen der Ölkontamination auf die Werkstücke
Öl und Fett können auf verschiedene Weisen in das Strahlsystem eindringen. Sie können aus einer Press- oder Schmiedeoperation stammen, bei der Öl und Schmierstoffe bei Sandstrahloperationen verwendet werden, was zur Einführung von zu strahlenden Teilen in die Maschine mit öliger Kontaminierung führt. Sie kann auch von Fett und Öl stammen, das rund um und auf der Maschine verwendet wird. Wie auch immer die Art und Weise sein mag, Öl kann das Strahlsystem stören, indem es Staub und ölige Rückstände auf den gestrahlten Teilen und Abrasiven zurücklässt. Diese Ölverschmutzung wird zu Haftungsproblemen bei der Beschichtung führen.
Auch wenn die gestrahlten Teile keine Beschichtung benötigen, erhöhen Staub und feine Partikel im Betriebsgemisch deutlich den Verschleiß der Maschinenkomponenten. Tatsächlich zeigt die Erfahrung in der Industrie, dass sogar eine geringfügige Staubzunahme von 2% zu einem Verschleißanstieg der Komponenten um bis zu 50% führen kann. Dieser “klebrige” Staub wird auch in kurzer Zeit das Staubfiltersystem verstopfen und das Brandrisiko erhöhen.
Entfernung von Rückständen und Aufrechterhaltung eines sauberen Betriebsgemisches
Wie werden diese Rückstände beseitigt und ein sauberes und ausgewogenes Betriebsgemisch aufrechterhalten? Es muss beachtet werden, dass selbst mit den besten Prozesskontrollen vor dem Strahlen die Verhinderung des Eindringens von öligen Rückständen fast unmöglich ist.
Ein Additiv, das entwickelt wurde, um sich an ölige Rückstände zu binden und sie aus dem System zu entfernen, kann hinzugefügt werden; dies ist die ideale vorbeugende Maßnahme. Diese Additive binden sich mechanisch an das Öl und entfernen es aus dem Strahlmittel und den Oberflächen. Diese Additive werden dann vom Lufttrennsystem entfernt und hinterlassen ein ölfreies Strahlmittel und verhindern, dass Staub und Feinstaubpartikel zusammenkleben. Mit diesen Additiven erhält man eine saubere und staubfreie Mischung von Strahlmitteln, die dank des ausgewogenen Trennsystems eine optimale Reinigung bietet und die Teile bereit für die Beschichtung macht.
Die weiteren Vorteile dieser Additive sind die Reduzierung der Gesamtkosten für die Oberflächenvorbereitung. Tatsächlich sind die Teile unmittelbar nach dem Strahlen bereit, ohne dass eine chemische Behandlung vor dem Auftragen der Farbe erforderlich ist. Darüber hinaus werden die Wartungskosten, der Energieverbrauch und die Ausfallzeiten alle reduziert. Aufgrund dieser reduzierten Faktoren ist eine Produktionssteigerung möglich. Abschließend und am wichtigsten, das Brandrisiko wird aufgrund der inerten Eigenschaften des Additivs während des Prozesses reduziert.
Abschließend lässt sich sagen, dass ein sauberes und ölfreies Abrasivgemisch für die gesamte Strahlindustrie von Vorteil ist! Denken Sie daran, wie Benjamin Franklin sagte: “Eine Unze Prävention ist mehr wert als ein Pfund Heilung”.
Für weitere Informationen zögern Sie nicht, Herrn Chris Prouty zu kontaktieren: chris.prouty@winoa.com
Dieser Artikel ist auch in englischer Version im MFN Shop erhältlich